Beneficios del CBD: Ciencia, Aplicaciones y Realidades

Vorteile von CBD: Wissenschaft, Anwendungen und Realitäten

Das  Cannabidiol (CBD) hat in den letzten Jahren einen exponentiellen Aufschwung erlebt und sich als eine der am meisten erforschten Verbindungen des Cannabis aufgrund seines therapeutischen Potenzials ohne psychoaktive Wirkungen etabliert. Im Jahr 2025 erforscht die Wissenschaft weiterhin seine medizinischen Anwendungen, während viele der übertriebenen Behauptungen, die diesen Cannabinoid umgeben haben, entmystifiziert werden.

Was ist CBD und wie unterscheidet es sich von THC?

CBD ist der zweithäufigste Cannabinoid im Cannabis nach THC (Tetrahydrocannabinol). Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass CBD nicht psychoaktiv ist, was bedeutet, dass es nicht berauscht. Diese Eigenschaft macht es zu einer attraktiven Option für Menschen, die therapeutische Vorteile suchen, ohne ihren Bewusstseinszustand zu verändern.

In Spanien ist der Anbau von Hanf (Cannabis sativa) erlaubt, solange er weniger als 0,3 % THC enthält, eine Grenze, die von der Europäischen Union seit 2023 festgelegt wurde. Dieser rechtliche Rahmen hat die Entwicklung einer CBD-Industrie mit 271 Unternehmen ermöglicht, die 2.298 direkte Arbeitsplätze schaffen.

Therapeutische Anwendungen mit wissenschaftlichen Nachweisen

Therapieresistente kindliche Epilepsie

Die solideste und am besten belegte Anwendung von CBD liegt in der Behandlung schwerer Formen der kindlichen Epilepsie. Das Medikament Epidyolex (pharmazeutisches Cannabidiol) wurde von den Zulassungsbehörden der Vereinigten Staaten (FDA), Europa (EMEA) und Spanien (AEMPS) zur Behandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms und des Dravet-Syndroms zugelassen.

Diese Zulassung stellt einen historischen Meilenstein dar, da es das erste aus Cannabis abgeleitete Medikament ist, das aufgrund seiner nachgewiesenen Wirksamkeit in strengen klinischen Studien eine vollständige Zulassung erhalten hat.

Reduzierung chronischer Schmerzen

Es gibt umfangreiche Belege für die Vorteile von CBD bei der Behandlung von chronischen Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose, rheumatoider Arthritis und Fibromyalgie. Klinische Studien zeigen, dass CBD als Schmerzmittel und Muskelrelaxans wirkt, Entzündungen reduziert und die Schmerzwahrnehmung moduliert.

Patienten, die mit Dosen von 75 mg (1 ml oder 20 Tropfen) CBD alle 8-12 Stunden über 7-14 Tage behandelt werden, erfahren eine deutliche Verringerung der Symptome und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität. CBD ist besonders wirksam, wenn herkömmliche Schmerzmittel und Entzündungshemmer nicht ausreichend Linderung bieten.

Angstreduzierung

Obwohl die Belege vorläufig sind, deuten Studien darauf hin, dass CBD dazu beitragen kann,  Angstzustände zu reduzieren ohne die sedierenden Wirkungen traditioneller Anxiolytika. Vorläufige Untersuchungen zeigen, dass es die wahrgenommene Schlafqualität verbessern, Stress reduzieren und die allgemeine Lebenszufriedenheit erhöhen kann.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass CBD in Spanien  nicht als medizinische Behandlung für Angstzustände zugelassen ist und jede therapeutische Anwendung von medizinischem Fachpersonal überwacht werden muss.

Entzündungshemmende und neuroprotektive Eigenschaften

Eine 2025 in der Zeitschrift eNeuro veröffentlichte Studie zeigte, dass durch Inhalation verabreichtes CBD die Neuroinflammation in Mausmodellen der Alzheimer-Krankheit reduzieren kann. Die Behandlung verringerte die Expression wichtiger Regulatoren der Gehirnentzündung und war mit einer Abnahme proinflammatorischer Moleküle im Nervensystem verbunden.

Diese Ergebnisse sind vielversprechend, aber sehr vorläufig und erfordern weitere Studien an Tieren und Menschen, bevor Vorteile bei Alzheimer-Patienten bestätigt werden können. Sie stärken jedoch den Forschungsansatz, der Entzündungen als Schlüsselfaktor bei neurodegenerativen Erkrankungen betrachtet.

Spastizität bei Multipler Sklerose

CBD hat sich als wirksam bei der Reduzierung von Spastizität und Muskelkontraktionen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose und Rückenmarksverletzungen erwiesen. Das Medikament Sativex® (Kombination aus THC und CBD) ist in Spanien seit Jahren für diese Indikation zugelassen.

Vorteile ohne schlüssige Beweise

Viele dem CBD zugeschriebene Vorteile fehlen ausreichende wissenschaftliche Unterstützung:

"Heilende" Eigenschaften: Es gibt keine klinischen Belege dafür, dass CBD spezifische Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen heilt.

Anti-Aging: Obwohl weit verbreitet beworben, sind die Belege für Anti-Aging-Effekte anekdotisch und werden nicht durch strenge klinische Studien gestützt.

Gewichtsverlust: Es gibt keine Studien, die belegen, dass CBD den Gewichtsverlust fördert, obwohl es bei manchen Menschen den Appetit steigern kann.

Es ist entscheidend, zwischen dem pharmazeutischen CBD zu unterscheiden, das in klinischen Studien verwendet wird, und den kommerziellen Produkten mit variabler Qualität, die in Geschäften erhältlich sind. Die Zusammensetzung, Reinheit und Dosierung dieser letzteren kann erheblich variieren, was sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit beeinflusst.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl im Allgemeinen gut verträglich, kann CBD Nebenwirkungen verursachen:

  • Müdigkeit und Schläfrigkeit

  • Durchfall oder Appetitveränderungen

  • Mundtrockenheit

  • Schwindel

  • Gewichtsveränderungen

  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

CBD kann mit vielen Medikamenten interagieren, insbesondere mit Antikoagulanzien, Antiepileptika und Medikamenten, die in der Leber metabolisiert werden. Es ist  unverzichtbar, vor der Kombination von CBD mit anderen Medikamenten einen Arzt zu konsultieren.

In Spanien ist CBD, das aus Hanf mit weniger als 0,3 % THC gewonnen wird, für Anbau und Vermarktung legal. Es gibt jedoch wichtige Einschränkungen:

Kosmetische und aromatische Verwendung: CBD-Produkte werden legal als Kosmetika oder Aromaprodukte verkauft, nicht als Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel.

Verbot des menschlichen Konsums: Technisch gesehen ist CBD nicht für den direkten menschlichen Verzehr zugelassen, außer in registrierten Medikamenten wie Epidyolex oder Sativex®.

Anbau-Lizenzen: Für den kommerziellen Anbau von CBD-Hanf ist eine  Lizenz des Landwirtschaftsministeriums erforderlich, wobei Sorten verwendet werden müssen, die von der EU mit einem THC-Gehalt von unter 0,3 % zugelassen sind.

Der THC-Gehalt ist streng reguliert. Die Blütenstände/Buds gelten als  Betäubungsmittel , auch wenn die Sorte ≤0,3 % THC enthält, was die legale Nutzung auf Faser, Korn oder Samen beschränkt.

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